Erlebnisbericht

Ein Patient berichtet:

„Aufgrund einer fortschreitenden Muskelerkrankung war mein unfallbedingter mehrfacher Schien- und Wadenbeinbruch eine komplizierte Angelegenheit. Dies war mir relativ schnell klar. Mit bloss einem intakten Bein war ich auf einen Schlag komplett auf fremde Hilfe angewiesen. Als ich nach ein paar Tagen im Spital die stationäre Reha antrat, formulierte ich meine eigene Zielsetzung kurz und bündig: Ich wollte die Reha-Klinik wieder als Fussgänger verlassen können. Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht, dass mein Reha-Aufenthalt fast auf den Tag genau 10 Monate dauern würde. Ebenfalls erst später begann ich zu erahnen, dass mein Ziel bei vielen Menschen – unter anderem und nicht zuletzt in der Ärzteschaft – gelinde gesagt Skepsis ausgelöst hatte.

Auf meinem langen Weg zurück zum Fussgänger war die Physiotherapie DAS zentrale Element. Und dass ausgerechnet Andrea zu meiner Therapeutin wurde, war für mich schlicht ein grosser Glücksfall. Ich habe sie stets als höchst professionell erlebt. Ihren Anteil am erfolgreichen Erreichen meiner Ziele kann ich gar nicht hoch genug einstufen. Nebst ihren grossen fachlichen Fähigkeiten gab es auch viele andere Faktoren, welche aus meiner Sicht ebenso entscheidend waren. So hat Andrea es stets verstanden, mich zu motivieren, und selbst bei Rückschlägen fühlte ich mich durch sie wieder aufgebaut und ermutigt, die nächsten Schritte in Angriff zu nehmen. Ganz wichtig war auch ihre Fähigkeit zuzuhören und zusammen im Gespräch die Situation zu analysieren und die weiteren Etappenziele zu definieren. Oft habe ich auch gestaunt, wie flexibel Andrea es verstanden hat, auf meine manchmal ungewöhnlichen Bedürfnisse einzugehen und mit immer wieder kreativen Ideen neue Impulse in die Therapie einzubringen. Nicht zuletzt möchte ich erwähnen, dass sie auch massgeblichen Anteil daran hatte, dass mir während der langen Reha-Zeit nie die Decke auf den Kopf gefallen ist. Trotz der harten Arbeit wurde nämlich auch viel gelacht – und Dank Andreas herzlicher Art waren die Therapieeinheiten für mich nie ein Muss; ganz im Gegenteil, ich konnte immer mit Freude zur Physiotherapie gehen. Und vor allem hat sie es geschafft, mir das Gefühl zu vermitteln, dass es möglich ist, meine Ziele zu erreichen. Ich spürte, dass sie an mich geglaubt hat, manchmal vielleicht sogar mehr, als ich selbst an mich geglaubt habe.

Alle diese Aspekte zusammen haben dazu geführt, dass ich mein Ziel schliesslich erreichen und nach 10 Monaten die Reha-Klinik als Fussgänger verlassen konnte.

Abschliessend kann ich sagen, dass ich meinen Unfall mit der anschliessenden Reha nie als besonders schweren Schicksalsschlag empfunden habe. Viel mehr war es für mich eine sehr intensive und prägende Zeit, die ich nicht missen möchte. Es bleiben zahlreiche positive Erinnerungen, welche mich mein ganzes Leben lang begleiten werden. So werde ich beispielsweise nie vergessen, wie ich nach Monaten erstmals wieder ein paar wenige Schritte selbstständig ohne Hilfe gehen konnte. Solche Momente mit Andrea teilen zu können, war ein schöner Lohn für so manche Stunde harter Arbeit. So werde ich Andrea für immer dankbar sein für alles, was sie für mich getan hat.“